10.02.2021
Sie sagen nach 20 Jahren im Stuttgarter Landtag tschüss: Brigitte Lösch und Rainer Stickelberger. Die Grüne und der Rote haben einiges gemeinsam. Nicht zuletzt, dass sie die Ablehnung von Stuttgart 21 zu Außenseitern in ihrer Partei gemacht hat.
Politik kann wie eine Droge wirken, der Entzug schmerzhaft sein: Kein freigeräumter Platz mehr in der ersten Reihe, kaum mehr Anfragen und keine Kamera, die rot leuchtet, wenn man auftaucht. "Wenn ich nicht mehr in der ersten Reihe sitze, kann ich auch gehen, wann ich will", bricht es aus Brigitte Lösch heraus. Ihr Lachen wirkt befreit, mit nur einem kleinen Schuss Wehmut. Eigensinnig hat die 58-Jährige über die Jahre ihre Themen verfolgt, FreundInnen hat sie sich damit nicht immer gemacht, ein Profil erarbeitet allerdings schon. Brigitte Lösch, das ist die Grüne, die bei den Gegendemos zu den homophoben "Demos für alle" als Rednerin aufgetreten ist. Das ist die Stuttgart-21-Gegnerin, die auch nach dem Volksentscheid auf die Montagsbühne der KritikerInnen gestiegen ist und sich den Mund nicht hat verbieten lassen. Losgelöst im Raumschiff Landtag war nie ihr Ding.
Lesen Sie hierzu die den vollständigen Artikel von Susanne Stiefel im KONTEXT: Wochenzeitung.
Brigitte Lösch und Rainer Stickelberger: Die glücklichen Aussteiger - Ausgabe 515 (kontextwochenzeitung.de)